Eine gute Einstreu ist wichtig für die Milchproduktion und die Klauengesundheit

11 december 2024 | Stallbau | Berg Agrar

Die Bedingungen in Ställen können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie das Stallklima ist und ob man mit einem Mini-Radlader über die Spalten fahren kann. Für jede Situation gibt es geeignetes Einstreumaterial. Das sagt Richard Pater, Berater bei Berg. „Eine gute Einstreu ist nicht nur wichtig für die Milchproduktion, sie ist auch weniger belastend für die Klauen.“

Eine gute Einstreu für die Kühe ist daher wichtig, aber noch nicht alle Milchbauern sind sich dessen bewusst, stellt Pater fest, wenn er Milchbauern besucht. Kürzlich besuchte er einen Milchviehhalter, der einen Stall mit Tiefstreuboxen und Liegematten hatte. „Die Kühe zogen es vor, auf den Matten zu liegen, während eine Tiefstreubox normalerweise mehr Komfort bieten sollte. Als wir uns das ansahen, stellten wir fest, dass die Tiefstreuboxen zu wenig gepolstert waren. Die Kühe lagen auf einer zu harten Oberfläche.

Tiefstreuboxen mit Dinkelschalen
Aber wie macht man eine gute Einstreu für eine Tiefstreubox? Das beginnt laut Pater – die Firma, für die er arbeitet, kann bis zu 60 verschiedene Mischungen für Liegeboxen in Milchviehställen liefern – mit einem schweren Produkt mit einer Dicke von 10 bis 15 Zentimetern, so dass es der Kuh Stabilität und Halt beim Hinlegen und Aufstehen bietet.

Dazu empfiehlt er eine Mischung aus Stroh, Kalk und Wasser im Verhältnis von einem Teil gehäckseltem Stroh und fünf Teilen Kalk und Wasser. Darauf kann eine Schicht aus z. B. Hafer- oder Dinkelspelzen oder Sonnenblumenschalenpellets für zusätzliche Feuchtigkeitsaufnahme gelegt werden. „Diese werden als Pellets geliefert, zerfallen aber, sobald sich eine Kuh darauf legt. Eine gute Einstreu minimiert die Druckstellen bei der Kuh. Die Kuh liegt dabei bequem.“

Separierte Gülle
In den letzten Jahren ist die Verwendung der Güllefeststoffe als Liegeboxeneinstreu in Mode gekommen. Laut Pater sollten Milchviehhalter, die separierte Gülle als Liegeboxeneinstreu verwenden, den Trockensubstanzgehalt des Produkts berücksichtigen. „Separierte Gülle hat einen Trockensubstanzgehalt von 30 Prozent. Das ist zu nass für eine gute Einstreu. Im ersten oder zweiten Jahr, in dem er verwendet wird, mag er noch gut funktionieren, aber danach, bei heißem und feuchtem Wetter, verursacht er oft zusätzliches Bakterienwachstum. Das kann zu mehr Mastitisfällen und einer höheren Anzahl somatischer Zellen führen. Man kann dies verbessern, indem man eine Stroh-Kalk-Mischung untermischt. Dies hat den Vorteil, dass das Stroh auch in die Grube gelangt. Dadurch wird auch der Gehalt an organischer Substanz im Mist erhöht.

Eine gute Einstreu auf einer Gummimatratze erfordert eine Einstreuschicht von mindestens 5 Zentimetern. Traditionell wird dafür oft Sägemehl verwendet. Das hat den Nachteil, dass es unbemerkt eine Menge Keime enthalten kann. Und laut Pater verarmt Sägemehl auch den Mist. Auf Kuhmatratzen ist gemahlenes Stroh ein Produkt, das eine trockene und saubere Oberfläche bietet, sagt er.

„Man kann eventuell Tonmineralien dazugeben. Diese haben eine Feuchtigkeitsaufnahmekapazität von bis zu 250 Prozent und auch einen pH-Wert von 9,5. Die Boxenfüllung ist dann weniger belastend für die Zitzen. Außerdem fügt man dem Mist auf diese Weise Selen und Sillicium, nützliche Spurenelemente, zu, wenn er in die Güllegrube gelangt.“ Die Tonmineralien binden auch einen Teil des Stickstoffs in der Gülle.

“Achten Sie auch auf die Abmessungen der Boxen.”
Pater rät, auch die Liegeboxenmaße im Auge zu behalten. „Wenn die Kühe lange Zeit halb in den Liegeboxen stehen oder sichtbare Schwierigkeiten haben, sich hinzulegen oder aufzustehen, sollte man überprüfen, ob die Liegeboxen noch gut zu den Kühen passen. Die Kühe sollen sich so oft wie möglich und leicht hinlegen können. Eine tiefe Liegebox ist wichtiger als eine breite Liegebox. Wenn eine Kuh aufsteht, bewegt sie sich nach vorne. Dann sollte genügend Platz für ihren Kopf vorhanden sein. Eine Länge von etwas mehr als 3 Metern sollte ausreichend sein. Ein geschwungener Widerrist hilft den Kühen ebenfalls, sich leichter aufzurichten. Eine Liegebox sollte auch nicht breiter als 1,15 Meter sein, sonst kann eine Kuh darin schief liegen und es besteht die Gefahr, dass mehr Mist in die Boxen gelangt. Trockene Kühe brauchen etwas mehr Platz; 1,2 Meter sind ausreichend.

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