
Im Jahr 2025 feiert Zantingh sein 90-jähriges Bestehen. Im Laufe von fast einem Jahrhundert hat sich Zantingh zu einem führenden Hersteller und Lieferanten von Gasbrennern, energiesparenden Geräten, Zentralheizungskomponenten und damit verbundenen Dienstleistungen entwickelt. Diese Leistung wurde dank eines Teams von qualifizierten Fachleuten ermöglicht, die sich täglich für die Unterstützung unserer Kunden einsetzen. Auch unsere Lieferanten spielen eine wichtige Rolle, denn unsere enge Zusammenarbeit mit ihnen ermöglicht es uns, weiterhin moderne, hochwertige Anlagen zu entwickeln. Unser Fortbestand ist natürlich vor allem unseren Kunden zu verdanken, oft langjährigen Partnern, die uns seit vielen Jahren ihr Vertrauen schenken. Vor diesem Hintergrund blicken wir mit großer Zuversicht in die Zukunft.
Zantingh aus historischer Perspektive
Die Geschichte beginnt im Jahr 1935, einem Jahr, das von der Weltwirtschaftskrise geprägt war. Diese Notlage veranlasste den Gründer von Zantingh, mit seiner Familie aus der Provinz Drenthe in den Westen der Niederlande zu ziehen, wo er sich in Haarlemmermeer als Heizungsinstallateur niederließ. Die Blumenindustrie in Aalsmeer boomte, und die Gewächshäuser mussten beheizt werden, damals vor allem mit Kohlekesseln.

Nach den Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs wurde der Betrieb wieder aufgenommen, wobei von Kohle- auf Ölheizungen umgestellt wurde, einschließlich des Imports von Ölbrennern aus Deutschland und Dänemark. Mit der Einführung von Erdgas in den Niederlanden Ende der 1960er Jahre entwickelte Zantingh einen eigenen Gasbrenner, erweiterte sein Serviceteam und begann mit dem Handel von Pumpen, Ventilen, Mischreglern und anderen Zentralheizungskomponenten. So vollzog das Unternehmen nach und nach den Übergang vom Installateur zum Hersteller und Großhändler von Heizungsanlagen und professionellen Heizungskomponenten, unterstützt durch einen landesweiten 24-Stunden-Service. Der Ruf von Zantingh wuchs über die Grenzen der Niederlande hinaus, was zu einem Anstieg der Exporte führte.
Mitte der 1970er Jahre übernahm die zweite Generation von Zantingh die Leitung, gerade als Energiekrisen den Fortschritt zu stören drohten. Energieeffizienz wurde zur Lösung, und Zantingh war mit Innovationen, die im Gewächshausgartenbau begeistert aufgenommen wurden, führend. Dazu gehörten die Rückgewinnung von Abgaswärme und einige Jahre später Kraft-Wärme-Kopplungssysteme, die Strom erzeugten und gleichzeitig Restwärme nutzten – eine Technologie, die auch heute noch für Gewächshaus-Energiesysteme von entscheidender Bedeutung ist.

Ende der 1990er Jahre, nachdem der Bereich Kraft-Wärme-Kopplung in neue Hände übergegangen war, trat erneut die nächste Generation von Zantingh in das Unternehmen ein. Der Gewächshausgartenbau blieb ein wichtiger Schwerpunkt. Mit einem starken Fokus auf Größe und internationale Expansion entwickelte sich Zantingh zu einem Global Player, der nicht nur von zwei Standorten in den Niederlanden aus tätig war, sondern auch über eigene Tochtergesellschaften in Frankreich und Mexiko sowie ein breites Händlernetz in vielen anderen Ländern verfügte.
Die 90-jährige Geschichte von Zantingh hat viel gebracht, und die Zukunft sieht rosig aus. Weltweit steht die Energieversorgung vor zahlreichen Herausforderungen, wobei der Übergang zu nachhaltigen, klimaneutralen Lösungen im Mittelpunkt steht. Energieversorgungssysteme für Unternehmen werden zunehmend hybrid, und Solar- und Windenergie führen zu Schwankungen bei Angebot und Nachfrage. Zantingh reagiert darauf mit Innovationen wie elektrischen Heizlösungen, der Nutzung von Restwärme aus industriellen Prozessen und dem Einsatz nachhaltiger Brennstoffe wie Wasserstoff und Biogas. Im Jahr 2025 ist Zantingh jünger und dynamischer denn je, weshalb wir diese Herausforderungen gemeinsam mit unseren Kunden angehen wollen.