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Fahrermeisterschaft: Zeppelin räumt doppelt ab 

Wer Rugby mit dem Bagger spielen kann, ist hier richtig. Wenn sich die Bagger-Elite Europas trifft und sich an den Joysticks misst, herrscht Wettkampfmodus. Im Demonstration und Learning Centre von Caterpillar in Málaga ging es Anfang Oktober bei der Global Operator Challenge, neudeutsch Fahrermeisterschaft, hoch her: Nervenkitzel und Adrenalin versprühte das Halbfinale, in dem die 20 besten Maschinisten aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten in den verschiedenen Wettbewerben gegeneinander antraten. Zeppelin räumte gleich doppelt ab. 

Als bester Fahrer schnitt Gunter Dewit aus Belgien ab. Er trat für den belgischen Caterpillar Händler Bergerat Monnoyeur an und gewann den Wettbewerb in Málaga mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl von 983 Punkten – einer Kombination aus Zeit- und Strafpunkten. Den zweiten Platz mit 1 048 Punkten belegte Nicolai Have Thomsen, der Zeppelin Dänemark vertrat. Platz drei ging an Sebastian Behr aus Deutschland, der für Zeppelin Baumaschinen und den Fahrerclub an den Start ging. Er brachte es auf 1 101 Punkte. Das Trio sicherte sich damit ein Ticket für das große Finale, das im März 2026 während der CONEXPO-CON/AGG auf dem 6 500 Quadratmeter großen Außengelände von Caterpillar ausgetragen wird. Dort treffen neun Finalisten aufeinander und kämpfen um den Titel. 

Einer, dem es schon mehrfach gelungen ist, an der Weltspitze mitzubaggern, ist Sebastian Behr. Der Maschinist hat die Caterpillar Operator Challenge bereits dreimal gewonnen – 2022 holte er Platz zwei. 2023 trat er in Las Vegas gegen die Crème de la Crème der besten Fahrer der Welt an, verpasste aber Platz drei um zwei Sekunden. Er kennt die extremen Herausforderungen, welche die Maschinisten an den Joysticks erwarten. So auch diesmal beim Halbfi-nale. Alle Teilnehmer mussten dort zwei Tage lang in vier anspruchsvollen Disziplinen zeigen, was sie auf dem Kasten hatten. Dabei stellte jede Aufgabe ihr Können im Umgang mit Cat Maschinen und moderner Technologie auf eine harte Probe. Mit einem Cat Kettenbagger 320 plus 3D-Steuerung ging es darum, zwei Rugbybälle aufzunehmen, in einen Korb zu legen sowie zwei Zielpunkte präzise zu berühren. Mit einem Cat Radlader 938 galt es, Material zu transportieren, anschließend auf Gabelbetrieb umzurüsten und ein Rohr präzise zu positionie-ren – ein Test für Wendigkeit und Vielseitigkeit. Mit dem neuen Cat Dumper 730 mussten Hindernisse umfahren, rückwärts in eine Abladestelle manövriert und das Fahrzeug korrekt unter einem Radlader geparkt werden. Auch das hundertjährige Jubiläum von Caterpillar war beim Wettkampf präsent: So mussten die Fahrer einen in der grauen Sonderedition lackierten Cat Dozer D4 durch einen Parcours manövrieren. Assistenzsysteme wie Steer Assist und Slope Assist halfen dabei, die Aufgabe zu meistern. Denn auch das ist Teil des Wettbewerbs, der das Geschick des Fahrers herausfordert, aber auch Kompetenz im Umgang mit integrierter Technologie wie Maschinensteuerung abverlangt. 

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