Ein vollständiger Satz von 63 Shreddermessern aus Hardox® Verschleißblech wurde kürzlich in einer Anlage für Elektronikschrott installiert. Die Messer werden zum Schreddern von wiederverwertbaren Teilen verwendet. Die Marke von 8.000 Tonnen ist bereits überschritten und die Messer schneiden mit hoher Geschwindigkeit weiter.
Hardox® 600 hat eine Oberfläche wie Werkzeugstahl
Die scharfen Schnittkanten der Hardox® 600 Messer zeigen nur geringe Anzeichen von Verschleiß. Abplatzungen oder Ausbrüche traten ebenso weniger auf, als bei dem vorher verwendeten Werkzeugstahl. Der verwendete Werkzeugstahl für die Shreddermesser wird üblicherweise auf 60 HRC gehärtet. Der Nachteil von Werkzeugstahl ist aber die begrenzte Zähigkeit und der hohe Preis.
Hardox® 600 hat im Vergleich zu Werkzeugstahl nahezu die gleiche Härte, dabei aber eine wesentlich höhere Zähigkeit. Dadurch minimieren sich Risse und Ausbrüche, was zu einer höheren Produktivität und einem geringeren Ausfallrisiko führt. Man geht davon aus, dass die verwendeten Shreddermesser ungefähr 17.000 Tonnen Elektronikschrott verarbeiten werden, bevor ein neuer Satz von Hardox® 600 Messern benötigt wird.
Schneiden funktioniert am besten
Die Herstellung von Shreddermessern aus Hardox® 600 muss sorgfältig erfolgen. Die Schneidkante des Messers ist der aktive Teil. Um die hohe Härte und die Zähigkeit des Materials voll auszunutzen, wird das Wasserstrahlschneiden empfohlen. Hierdurch wird jegliches Eindringen von Hitze vermieden, die die Eigenschaften des Stahls beeinträchtigen könnte. Da die Messer extrem enge Dickentoleranzen haben müssen, ist eine Nachbearbeitung erforderlich. Mit den empfohlenen Bearbeitungswerkzeugen und Parametern ist dies trotz der hohen Härte von Hardox® 600 problemlos möglich.