Je mehr Licht, desto besser die Produktion. Aber irgendwann haben die Blätter ganz oben an der Pflanze ihre maximale Kapazität erreicht. Darum ist es besser, das verfügbare Licht zu verteilen. Dies ist an der Photoempfindlichkeitskurve abzulesen.
Bei jeder Pflanze führt höhere Lichtintensität innerhalb einer bestimmten Phase zu einer erhöhten Nettophotosynthese (siehe Grafik). Die Zunahme in dieser Phase ist nahezu proportional zum Anstieg des Lichtniveaus. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich dieser Effekt umkehrt. Dann flacht die Effizienz ab und kann bei noch mehr Licht sogar abfallen. Dann ist mehr Licht schädlich für die Pflanze. Bei jeder Pflanze ist das Verhältnis von Lichtintensität und Photosynthese unterschiedlich, ebenso wie der Punkt, an dem die Kurve abfällt, aber die Form der Kurve ist immer dieselbe. Sie beginnt mit einem Abschnitt, in dem die Nettophotosynthese bei geringer Lichtintensität negativ ist. Der Grund dafür ist, dass die Pflanze immer weiter atmet, das heißt: Assimilate (bzw. Zucker) verbraucht. Wenn zu wenig Licht vorhanden ist, kostet das folglich Nettoassimilate, da der Verbrauch die Produktion nicht aufwiegt. Bei steigendem Lichtniveau ist jedoch schon bald eine ausreichende Produktion von Zuckern erreicht. Es folgen der steile Abschnitt der Kurve, in dem die Effizienz zunimmt, und der abflachende Teil, bis die Kurve schließlich wieder abfällt und die Effizienz folglich wieder abnimmt. Abnehmende Effizienz oder sogar Schädigung des Photosyntheseapparats tritt vor allem in Ländern auf, in denen die Lichtintensität sehr stark ansteigt. Aber auch in gemäßigten Zonen wie den Niederlanden können Schattenpflanzen so viel Licht erhalten, dass sie Schaden nehmen.
Licht verteilen ist besser
Bei hoher Einstrahlung erreichen die Blätter oben an der Pflanze ihre maximale Kapazität. Noch mehr Licht führt dann nicht zu mehr Photosynthese und kann sogar schädlich sein. Gleichzeitig sitzen unten an der Pflanze viele Blätter, die noch lang nicht ihre maximale Produktionskapazität erreicht haben. Diese würden von mehr Licht also mehr profitieren.
nAnhand dieser Grafik wird deutlich, worin der Effekt der Beschichtung besteht. Eine schattierende Beschichtung wie ReduSol bewirkt, dass die obersten Blätter nicht in den Abschnitt der Kurve fallen, in dem mehr Licht schädlich ist. So können sie auch weiterhin optimal produzieren. Außerdem stellt Lichtabschirmung sicher, dass die Pflanzentemperatur nicht zu stark ansteigt. ReduHeat fokussiert sich vor allem auf diesen letzten Punkt: Eine zu hohe Pflanzentemperatur zu vermeiden. Mit ReduFuse wird das Licht besser im Gewächshaus verteilt, sowohl horizontal als auch vertikal. Bei vertikaler Verteilung erhalten die obersten Blätter etwas weniger Licht und fallen somit wieder in den steilen statt in den flachen Teil der Kurve. Blätter unten an der Pflanze erhalten durch die Beschichtung mehr Licht. Ihre Effizienz erhöht sich sprunghaft.
So verbessert sich die Funktion sowohl der oberen als auch der unteren Blätter. Zusammengenommen sorgt dies im Vergleich zum normalen Lichteinfall für eine höhere Produktion bei diffusem Licht. Die Verteilung von Licht bewirkt folglich eine höhere Gesamteffizienz der Photosynthese. Es müssen so viele Blätter wie möglich im steilen Abschnitt der Kurve funktionieren.