Dauerhafte Sicherheit gegen Verschleiß in Gelenklagerungen

20 juli 2017 | Abbruch & Recycling |

Expanders Gelenkbolzen-System spart Kosten und verringert Stillstandzeiten

 

Das vom schwedischen Unternehmen Expander entwickelte Gelenkbolzen-System ist eine verlässliche und unkomplizierte Lösung bei ausgeschlagenen Gelenklagerungen. Die innovative Technik passt sich bei der Reparatur exakt dem Verschleißmuster an und bietet immer dann eine effektive und nachhaltige Alternative. Auch bei Einsatz als Originalteil hilft das Expander-System, die Lebenszykluskosten einer Anlage zu senken. Neben einer großen Auswahl an Standardlösungen fertigt Expander die Gelenkbolzen auch nach kundenspezifischen Vorgaben.

 

Gelenklagerungen stellen eine kritische Stelle bei vielen Maschinen in der Bauindustrie, Forst- und Landwirtschaft, im Brückenbau sowie in der Rohstoffförderung und beim Schiffsbau dar. Oftmals rund um die Uhr im Einsatz unterliegen Maschinen und ihre Gelenke ständigen Belastungen. Aber je höher die Beanspruchung, desto schneller verschleißen die Gelenklagerungen. Solche ausgeschlagenen Lagerungen mindern die Stabilität der Gelenkverbindung, der Bedienkomfort und die Präzision der gesamten Maschine sinken. Das führt zu ungeplanten Stillständen und kostspieligen Reparaturen. Eine zuverlässige Lösung, solche ärgerlichen Ausfallzeiten dauerhaft zu vermeiden, kommt aus Schweden: das Expander-System. Die in den 1980er-Jahren entwickelten Gelenkbolzen bewähren sich seit vielen Jahren in zahlreichen Anwendungen und Branchen – und das sowohl als Erstausrüstung als auch in Reparaturlösungen. Heute ist das Unternehmen Expander Weltmarktführer im Bereich der Gelenkbolzentechnik und seit kurzem Teil der Nord-Lock Gruppe, deren Fokus auf innovativen Verbindungssystemen liegt, die auch unter extremen Bedingungen Sicherheit und Zuverlässigkeit garantieren.

 

Perfekt dem Verschleißmuster angepasst
Das von Expander entwickelte Gelenkbolzen-System funktioniert denkbar einfach: Es besteht aus einem an beiden Enden konisch zulaufenden Bolzen, zwei Spreizhülsen, zwei Spannscheiben und zwei Befestigungselementen. Zieht man die Befestigungselemente an, drücken die beiden Spannscheiben die Spreizhülsen über die konischen Enden des Bolzens. Die Hülsen dehnen sich aus, passen sich perfekt dem Verschleißmuster an und sichern das System so in den Gelenklagerungen. Die Befestigungselemente werden gemäß einer beiliegenden Anleitung mit entsprechendem Drehmoment angezogen. Selbst bei beengten Einbaulagen, bauartbedingt oder in Form von Hindernisse, gibt es von Expander eine Lösung. Im Gegensatz zu einem konventionellen Bolzen erfolgt die Verriegelung dabei sowohl axial wie radial. Die beidseitige Verschraubung sorgt für zusätzliche Stabilität. „So sind Bewegungen, die zum Verschleiß der Gelenklagerungen führen, nicht mehr möglich“, sagt Dominik Sept, Vertriebstechniker für das Expander-System bei Nord-Lock. Bei besonders vibrationsintensiven Anwendungen können Nord-Lock Keilsicherungsscheiben optional für weitere Sicherheitsreserven sorgen. Die Expander-Bolzen können sogar dann noch eingesetzt werden, wenn die Bohrungen bis zu einem gewissen Grad oval ausgeschlagen sind.

 

Einbau ohne Schweißen und Aufbohren
Das bei konventionellen Ersatzkonzepten nötige Schweißen und Aufbohren entfällt. Denn der Bolzen passt sich beim Anziehen genau der Form des Lagers an. Damit kann der Tausch des Gelenkbolzens vor Ort erfolgen. Dies spart Kosten und Zeit – vor allem, wenn die Maschine weitab der nächsten Servicemöglichkeit im Einsatz ist, wie es in der Forst- oder Rohstoffförderindustrie nicht unüblich ist. Dank des einfachen Einbaus kann die Anlage schneller wieder ihren Betrieb aufnehmen. Doch nicht nur beim Tausch eines konventionellen Bolzens gegen das Expander-System entstehen Kostenvorteile. Auch bei der Erstausrüstung einer Anwendung ergeben sich auf lange Sicht gesehen niedrigere Gesamtkosten. Denn Expander gibt auf das System zehn Jahre beziehungsweise 10.000 Betriebsstunden Funktionsgarantie. In diesem Zeitraum muss ein konventioneller Bolzen erfahrungsgemäß mehrfach ausgetauscht werden. Die etwas höhere Investition in das Expander-System zu Beginn amortisiert sich bereits, wenn der Standardbolzen zum ersten Mal ersetzt worden ist. In der Praxis haben sich die Gelenkbolzen von Expander bereits mehrfach weit länger als die garantierten 10.000 Stunden bewährt. In einzelnen Anwendungen kamen die Gelenkbolzen dabei auf mehr als 50.000 problemlose Einsatzstunden.

 

Maßgeschneiderte Lösungen für jede Anwendung
Im Katalog von Expander finden sich mehr als 60.000 Varianten von Standardbolzen für mehr als 10.000 Maschinen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Neukunden in dieser Auswahl einen passenden Bolzen für die gewünschte Anwendung finden ist daher recht groß. „Aber selbst, wenn ein Kunde nicht fündig wird, ist es für uns kein Problem, kurzfristig eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten“, betont Sept. Basis für diese schnelle Reaktionszeit ist die von Expander selbst entwickelte 3D-CADEX-Software. Sie verwendet FEM-Berechnungen und kann in nur wenigen Minuten einen kundenspezifischen Entwurf erstellen. Zum umfassenden Serviceangebot gehören strukturelle Festigkeitsberechnungen, die Dimensionierung und natürlich die Installation und Unterstützung vor Ort. Da Expander über eigene Fertigungslinien verfügt, bekommt der Kunde das genau nach seinen Vorgaben gefertigte Produkt nach wenigen Tagen.

 

Das intelligente Sicherungsprinzip des Expander-Systems erhielt bereits 1987 den Innovation Development Award, den das schwedische Industrieministerium in Erinnerung an Alfred Nobel vergibt. In der Begründung der Auszeichnung wurde das System hinsichtlich seiner Bedeutung mit der Erfindung des Kugellagers gleichgesetzt.

 

Die Vorteile des Expander Systems im Überblick
•  Dauerhafte Verschleißvermeidung in Gelenklagerungen
•  Direkter Einbau ohne Schweißen oder Aufbohren
•  Für jede Anwendung maßgeschneidert
•  Niedrige Lebenszykluskosten
•  Einfache Montage du Demontage

 

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