Gelber Gigant im Jurakalk

Neuer Cat 395 bei Storz im Schotterwerk Neuhausen

 

Er ist unübersehbar in seinem strahlenden Gelb, selbst vor der ockerfar-benen Kulisse der Gesteinswände aus schwäbischem Jurakalk: der neue Cat Großbag-ger 395. Storz Baustoffe hat ihn in seinem Schotterwerk in Neuhausen ob Eck in Betrieb genommen, als Nachfolger des bisher eingesetzten Cat 390. „Ein technischer Ersatz, aber gleichzeitig auch eine Investition in Nachhaltigkeit“, sagt dazu Susanne Gräfin Kesselstatt, geschäftsführende Gesellschafterin der Storz Unternehmensgruppe. „Die-ses Großgerät passt hervorragend in unser inzwischen rundum modernisiertes Schot-terwerk, das nunmehr in puncto Energieeffizienz und damit Klimafreundlichkeit zu den besten Anlagen in ganz Deutschland gehört.“ 

 

Es war ein wichtiger Moment, als Ende Mai der neue 95 Tonnen schwere Großbagger ange-liefert wurde. Die Maschine kam in Einzelteilen auf Tiefladern. Drei Tage hatten Zeppelin Mon-teur Uwe Scholz und seine Kollegen zu tun, um den Stiel und das 17 Tonnen schwere Kon-tergewicht anzubringen; eine weitere Woche erforderte die Feinjustierung. „Man muss gut auf-passen, dass man die richtige Reihenfolge bei der Montage einhält“, sagt Uwe Scholz, der auf eine langjährige Berufserfahrung bei Zeppelin zurückblicken kann. Dieser Bagger sei noch nicht einmal der größte, den er montiert habe. „Vor 20 Jahren habe ich hier bei Storz den 160-Tonnen-Bagger vom Typ Cat 5130 mit aufgebaut. Das vergisst man nicht so schnell.“ Storz gehört zu den Cat Stammkunden in der Ausrüstung seines Schotterwerks. Der neue 395 ist bereits die vierte Generation von Großbaggern, die hier zum Einsatz kommen. Auch der hier fahrende Muldenkipper wurde von Zeppelin geliefert.

 

Die Mitarbeiter im Neuhausener Schotterwerk sind von der modernen Technik des neuen Großgerätes angetan, und die Chefin war es gleichermaßen bei ihrem Besuch. Gräfin Kessel-statt ließ sich von Uwe Scholz im Cockpit des Großbaggers einweisen. Für sie ist diese Inves-tition auch ein wichtiges unternehmenspolitisches Signal: „Solch ein Großbagger ist nicht ir-gendeine Maschine. Er ist ein zentrales Element, muss ökonomisch und ökologisch unseren hohen Standards genügen und sich in unsere Nachhaltigkeitsstrategie einfügen.“

 

Dies tut der neue Cat 395 allemal. Er zeichnet sich durch moderne Motoren- und Abgastechnik aus. Durch seinen geringeren Energieverbrauch werden CO2-Emissionen reduziert. Für die Maschinisten bietet dieser Bagger einen noch höheren Bedienkomfort durch zahlreiche Assis-tenzsysteme und individuelle Einstellmöglichkeiten.

 

Christian Kopp, Bereichsleiter Storz Service und als solcher zuständig für den Maschinenpark des Unternehmens, würdigt den enormen technischen Fortschritt in der jüngeren Vergangen-heit. „Man konnte den Kraftstoffverbrauch bei Geräten wie diesem Großbagger in den letzten zwei Jahrzehnten auf die Hälfte reduzieren. Das ist schon extrem.“ Dieser neue Cat 395 etwa verbrauche zehn Prozent weniger Treibstoff als sein Vorgänger, der nach sechs Jahren oder 11 000 Betriebsstunden abgegeben wurde. Dessen Anbaugeräte allerdings wolle man auch am neuen Bagger nutzen. Christian Kopp: „Wichtig ist uns natürlich auch eine zuverlässige Ersatzteilversorgung und im Notfall die Betreuung durch Zeppelin. Für unseren neuen Groß-bagger halten wir unabhängig davon ein bis zwei Storz-Monteure „als Feuerwehr“ vor.“

 

Zur symbolischen Schlüsselübergabe kamen auch Zeppelin Vertriebsdirektor Mario Meier, Zeppelin Gebietsverkaufsleiter Gerd Theurer und Zeppelin Serviceberater Simon Honer. Sie freuten sich neben diesem Anlass auch über die langjährige und vertrauensvolle Zusammen-arbeit der beiden Unternehmen. Dazu Christian Rebmann, Bereichsleiter Storz Baustoffe: „Solch ein Bagger ist im Steinbruch ein Gerät von zentraler Bedeutung. Mit seiner Hilfe sortiert der Maschinist am Abbauort das Material aus und entscheidet so bereits früh über die Qualität unserer Produkte. Dazu benötigen wir eine ausgesprochen zuverlässige Maschine.“ Sieben Füllungen des Tieflöffels reichen aus, um den großen Muldenkipper zu beladen, der das Ge-stein anschließend in die Brechanlagen des Werkes transportiert.

 

Zusammen mit Werkleiter Matthias Kohli zeigte Christian Rebmann bei dieser Gelegenheit den Gästen das modernisierte Schotterwerk. Ein dreiviertel Jahr lang hat die Neugestaltung gedauert. Silos, Brecher- und Siebanlagen wurden durch moderne und energieeffiziente Sys-teme ersetzt, Förderbänder neu montiert, der Verkehr durch die Installation zweier Waagen neugestaltet. Bei all diesen Arbeiten waren nicht nur versierte Anlagenbauer gefragt, sondern es kamen auch zahlreiche Mitarbeiter zum Einsatz. So absolvierten etwa die Azubis ihre be-triebliche Winterausbildung im Schotterwerk Neuhausen und führten eine ganze Reihe von Bauarbeiten eigenverantwortlich aus. „Die Modernisierung unseres Schotterwerkes war ein Riesenpuzzle mit ganz viel Eigenarbeit“, so Christian Rebmann und fügt hinzu: „Es ist schön, dass dies von der Neuanschaffung des größten Kettenbaggers im Unternehmen begleitet wird. In unserem Nachhaltigkeitskonzept spielt der neue Cat 395 nämlich eine wichtige Rolle. Er sorgt für einen produktiven und nachhaltigen Gesteinsabbau, und das kommt allen zugute.“

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