Rund 1.200 Teilnehmer kommen zur Fachtagung Abbruch 2024 in Berlin zusammen. An der begleitenden Ausstellung beteiligen sich rund 120 Ausrüster aus der Zulieferindustrie. Darunter zeigt der Hersteller KEMROC seine innovativen Bagger-Anbaugeräte zum Trennen und Schneiden. Bei komplexen Abbruch- und Rückbauprojekten haben sich beispielsweise die Schneidräder der Baureihe DMW bereits vielfach bewährt.
Hämmer oder Scheren – mit dieser Fragestellung gehen vielfach noch Abbruchunternehmen ihre Projekte an. Dabei haben beide Arten von Bagger-Anbauwerkzeugen ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Eine sinnvolle Ergänzung stellen daher Bagger-Anbaugeräte von KEMROC dar, darunter auch die Schneidräder der Baureihe DMW. Der Hersteller zeigt sie, zusammen mit einer Auswahl weiterer Bagger-Anbaugeräte für Einsätze im Bauwesen, Abbruch und Rückbau, einem breiten Publikum während der Fachtagung Abbruch 2024 in Berlin.
Beispielhafte Einsatzerfolge
»Revolution of Cutting« – getreu diesem markanten Slogan schreibt der Hersteller die Erfolgsgeschichte seiner Spezialfräsen für den Anbau an Baggern und Baggerladern fort. Deren Fahrer haben es mit diesen Maschinen und ihren Joysticks in den Baggerkabinen buchstäblich in der Hand, komplexe Aufgaben unter schwierigen räumlichen Bedingungen auszuführen. Einen markanten Anteil an dieser Erfolgsgeschichte haben die Schneidräder der Baureihe DMW von KEMROC. Der Hersteller fertigt diese Maschinen in vier Baugrößen für Bagger von 14 bis 60 t Einsatzgewicht. An jeder Maschine sorgen zwei seitliche drehmomentstarke Hydraulikmotoren für eine hohe Antriebsleistung und maximale Schneidkräfte in hartem Gestein und in stark bewehrtem Stahlbeton. Diverse Schneidradvarianten und Werkzeugbestückungen eröffnen ein großes Einsatzspektrum, auch in Kombination mit anderen Bagger-Anbauwerkzeugen – hier vier Beispiele.
Tunnel Trimberg (Hessen): Beim Auffahren beider Röhren dieses 600 m langen Tunnels im Zuge der Autobahn A 44 bekamen es die Mineure der ARGE HOCHTIEF/Züblin mit schwieriger Geologie zu tun und mussten temporäre Kalottensohlen aus Spritzbeton einziehen. Bei deren Rückbau verwendeten sie ein KEMROC-Schneidrad DMW 130 am 23-t-Bagger, um den Beton wieder sauber vom Untergrund zu trennen und als wertvollen Baustoff wiederzuverwenden.
Autobahndreieck Saarlouis (Saarland): Hier hat ein Neubau die alte Saarbrücke ersetzt. Bei ihrem Rückbau verwendeten Abbruchspezialisten des Bauunternehmens Max Wild unter anderem ein KEMROC-Schneidrad DMW 220 am 40-t-Bagger, um die Kragarme der Brückenkörper sowie die Mittelplatte zwischen den beiden Hohlkästen rückzubauen. Die dabei entstehenden Betonsegmente wurden danach per Kran aus dem Verband gelöst und am Flussufer nachzerkleinert.
Innenstadt Weingarten (Baden-Württemberg): Hier beseitigte das Unternehmen CK Abbruch die Fundamente eines früheren Industriekomplexes, um Platz zu schaffen für ein neues Wohnquartier. Diese Arbeiten in innerstädtischer Lage waren vergabegemäß geräusch- und erschütterungsarm auszuführen. Die Abbruchexperten verwendeten hierfür zwei Bagger mit jeweils einer Kombination aus einem Schneidrad DMW 220 HD und einer Querschneidkopffräse der Baureihe KR von KEMROC.
Klärwerk Kassel (Hessen): Hier mussten zwei alte Regenüberlaufbecken durch neue, größere Becken ersetzt werden. Beim Abbruch der mächtigen, ringförmigen Beckenränder setzte das ausführende Unternehmen Schnittger auf Schneidräder von KEMROC. Das erste Becken wurde mit einem Modell DMW 130 am 40-t-Bagger schnell, geräusch- und erschütterungsarm zerkleinert. Der Abbruch des zweiten Beckens verlief mit einem größeren Modell DMW 220 am 40-Tonner nochmals schneller.
Laut Enrico Trender, Vertriebsleiter von KEMROC, steckt in Bagger-Anbaugeräten von KEMROC noch viel Potenzial, komplexe Abbruchprojekte geräusch- und erschütterungsarm sowie energiesparend und umweltgerecht auszuführen: „In Zusammenarbeit mit unseren Kunden aus der Industrie entwickeln wir immer wieder neue, auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Abbruchverfahren.“