Manchmal genügen nur zwei Angestellte und die richtigen Maschinen, um einen ganzen Steinbruch zu betreiben. So beim Familienunternehmen Valentini, das seit 1988 Grauwacke im Schotterwerk „Auf der Wacht“ in einem 7,5 Hektar-Steinbruch zwischen Todtnau und Bernau im Südschwarzwald verarbeitet. Im März 2020 investierte die Valentini GmbH in einen neuen Hitachi-Radlader ZW310-6 von Kiesel. Der hat seitdem einiges zu leisten und muss viel aushalten: 1.000 Betriebsstunden, zigtausend Ladespiele, um 40.000 Tonnen Material auf LKWs zu verladen. 15.000 Tonnen Splitt aus Boxen in Zwischenlager transportieren und 15.000 Kubikmeter unbelasteten Aushub vor Ort einebnen – und das Jahr für Jahr.
Immer bergauf, auf 300 Höhenmeter kommt man, wenn man die L149 hinauf zum Steinbruch fährt. Seit 1988 leitet Geschäftsführer Helmut Valentini das Werk, 2013 trat seine Tochter Isabella Valentini-Jägle als technische Leiterin mit ein. Abgebaut wird Grauwacke. Ein Millionen Jahre altes marines Gestein. 60.000 Tonnen verarbeiten die Valentinis pro Jahr zu hochwertigen Bau- und Zuschlagsstoffen. Abnehmer sind Tief-, Straßen- und Galabauer aus den Landkreisen Waldshut und Lörrach, aber auch Kommunen, Forstbetriebe, Betonwerke und Privatleute. Das Werk ist im Umkreis von 30 Kilometern das einzige, das ihnen Brechsand, Splitt, Schotter, Splitt-Schottergemische und Mineralbeton anbietet.
Modernste Wiegeelektronik ermöglicht exakte Lkw-Beladung
Hell prasselt 8/16-er Beton-Split aus der 4,5-m3-Radlader-Schaufel. Werksleiter Holger Baur, der Schwiegersohn des Geschäftsführers, hat den ZW310-6 in eine Splitt-Halde gesteuert. Der Hitachi schafft ohne Probleme die 40 Grad Steigung. „Der Radlader entwickelt enorme Kraft“, sagt der Werksleiter. „Halb-Gas genügt völlig, um in die Halde hineinzufahren.“ Wenig später belädt er den Kipper eines Kunden. Dem Fahrer händigt er einen Wiegeschein aus. „Das ist schon klasse“, sagt Baur und zeigt auf ein Display in der Kabine. „Wir haben uns von Kiesel eine Pfreundt WK60-Waage einbauen lassen, mit der sich die Lkws unserer Kunden exakt beladen lassen.“
Ein einziges Hin und Her zwischen Boxen und Brecher
Gemeinsam mit dem Maschinisten Michael Kaiser, der mit einem 2013 von Kiesel gelieferten Hitachi-Bagger 280LCN-3 Gestein an der Wand abbaut, verlädt und dann im Kipper zum Brecher fährt, stemmt Holger Baur alle Aufgaben. So fällt auf der unteren Werksebene gebrochenes Material von Transportbändern in Boxen und muss wieder per Radlader auf die Zwischenebene hoch zum Brecher befördert werden. Ein einziges Hin und Her, um noch feinere Körnungen zu produzieren – auf Steigungen, die der Hitachi ZW310-6 spritzig nimmt.
„Für uns war sehr wichtig, dass der Radlader eine hohe Traktion hat“, sagt Isabella Valentini-Jägle, „denn die Maschine muss mit rund 8 bis 9 Tonnen Ladung in der Schaufel schnell die steilen Wege am Berg hochkommen.“ Dass der ZW310-6 auf Felsreifen das locker mit 15 km/h schafft, liegt an der optimalen Abstimmung von Motorleistung und Getriebeübersetzung, erklärt Michael Preusch von Kiesel Süd. Er berät seit 20 Jahren den Kiesel-Kunden Valentini.
„Ich habe mich in der Maschine gleich wohlgefühlt“
Neben den guten Leistungswerten des neuen Radladers spielte auch das Preisleistungsverhältnis bei der Kaufentscheidung eine Rolle, berichtet Isabella Valentini-Jägle. Dessen Cummins QSL9-Motor mit DPF-freier Abgasnachbehandlung senkt die Emissionen und den Treibstoffverbrauch und „unser Fahrer profitiert jetzt sehr von dem modernen Gerät“, sagt die technische Leiterin. Holger Baur nickt: „Ob es die einfache Bedienung, das sehr gute Fahrgefühl oder die Klimaautomatik war: Ich habe mich in der Maschine gleich wohlgefühlt“. Vom Staub und Lärm um ihn herum bekommt er in der Kabine nun nichts mehr mit. Vor allem die Multifunktionsjoystick-Lenkung gefällt ihm: „Ich muss aufrecht sitzend unzählige Steuerbewegungen ausführen. Mit den Joysticks gelingt das spielend einfach“.
Geschäftsführer Helmut Valentini hört das gern. Kiesel hat „geliefert“ und steht ihm in Person von Michael Preusch stets zur Seite. „Herr Preusch war seit 2001 – auch in wirtschaftlich schwierigen Jahren – immer für uns da“, sagt der Firmenchef. „Wir sind als kleiner, mittelständischer Steinbruch darauf angewiesen, dass unsere Maschinen laufen. Da ist es mir wichtig, dass ich so einen kompetenten Ansprechpartner bei Kiesel habe“.