Kiesel Multi Carrier KMC: Idealbesetzung für den Rückbau

10 januari 2018 | Abbruch & Recycling | Kiesel GmbH

Kiesel: Spektakulärer Abbruch in Heidelbergs Innendstadt mit KMC600

Wo der Raum beengt ist und gleichzeitig immer kompliziertere Rückbauten in sensiblem Umfeld stattfinden müssen, sind die technisch anspruchsvollen Lösungen der KTEG Kiesel Technologie und Entwicklungsgesellschaft gefragt. In Heidelberg bewies der KMC600-6BTV auf einer beengten Innenstadtbaustelle, dass er zwei konventionelle Maschinen ersetzen kann.

Bei vielen innerstädtischen Abbrüchen ist der Platz sehr begrenzt, da ist es besonders hilfreich, wenn die eingesetzte Maschine zwei Standardmaschinen ersetzt. So geschehen im vergangenen Sommer in Heidelberg, als die InduRec mit einem KMC600 mit Erdbau-Mono-Ausrüstung sowie der 26 Meter langen High-Reach-Demolition-Ausrüstung zum Abbruch des alten Harmonie-Lux-Kinos eingesetzt wurde. Der Wechsel zwischen den beiden Auslegern erfolgt in Minutenschnelle, so dass nacheinander abgebrochen, pulverisiert und Material weggeschafft werden kann, was die Arbeiten sehr beschleunigt hat.

Eine Maschine arbeitet für zwei
Viele staunende Gesichter waren Anfang August in der Fußgängerzone in Heidelberg zu beobachten, wo ein Bereich in der Nähe vom Heidelberger Theater, einer Schule und weiteren denkmalgeschützten Gebäuden abgesperrt ist: Direkt im Zentrum wurde das alte Harmonie-Lux-Kino abgebrochen, weswegen im Vorfeld viele Bedenken der Anwohner geklärt und ausgeräumt werden mussten. Auf dieser sehr engen Baustelle hatte nur eine Maschine Platz und die musste alles können: Weit ins Gebäude hineinreichen, abbrechen, pulverisieren und Gebäudeteile zur Seite räumen. Nach Aussage von Thomas Lück, Geschäftsführer der InduRec GmbH aus Weinheim, war hier weniger die Arbeitshöhe, sondern mehr die Reichweite der Maschine entscheidend: Die Maschine musste bis zum Innenhof des Gebäudes abbrechen können, da das Gebäude unterkellert und damit nicht mit Maschinen befahrbar war.

 

Wie kam der KMC der Weinheimer Firma InduRec mit dieser komplexen Aufgabenstellung zurecht? Zu einem großen Teil erklärt sich  diesmit der Erläuterung seiner Bezeichnung „BTV“: Durch das „B“, das Boom Quick Connect System kann in Minutenschnelle zwischen der Erdbau-Mono-Ausrüstung und der 26 Meter langen High-Reach-Demolition-Ausrüstung hin- und hergewechselt werden, so dass im Wechsel abgebrochen, pulverisiert und Material weggeschafft werden kann. Durch das „T“, das Tritec-System kann auf Knopfdruck ein dritter Hubzylinder aktiviert und damit nochmals 50 Prozent mehr Leistung abgerufen werden. Das „V“, welches für Verstellunterwagen steht, bedeutet, dass der Unterwagen für den Transport schmaler als im Einsatz ist, so dass auf der Baustelle mit größerer Verstellbreite die maximale Standsicherheit erzielt wird, der Weg dorthin aber vereinfacht wird.

 

Klare Entscheidung für den KMC600-6BTV
Bisher führte die InduRec ihre Abbrucharbeiten mit einem Hitachi ZX470 durch und war mit der Leistung zufrieden, konnte mit dieser Maschine doch auf einer Reichhöhe von 24 Metern mit einem Anbaugewicht von 2,5 Tonnen abgebrochen werden. Als es Zeit wurde, die Maschine zu ersetzen, suchte die InduRec eine zukunftsorientierte Lösung, die der zunehmenden Zahl an umfangreichen Abbruchprojekten Rechnung trug.

 

Thomas Lück hatte sich ganz gezielt für diesen Kiesel Multi Carrier entschieden, erklärt Michael Schadt, Geschäftsführer der Kiesel Mitte GmbH, in der Rückschau. Lück: „Diese Maschine überzeugte uns im Auswahlprozess in Bezug auf die Abbruch- und Longfront-Technologie.“ Bei der Entscheidung sei für das fortschrittliche Unternehmen das KTEG-Konzept im Vordergrund gestanden, durch das mit Hilfe des schnellen Ausleger- und Anbaugerätewechsels eine ganze Baustelle mit einer Maschine allein bearbeitet werden kann.

 

Zusätzlich war es Lück vor allem darum gegangen, Anbaugeräte bis zu einem Gesamtanbaugewicht von effektiv vier Tonnen bei einer Arbeitshöhe von 26 Metern nutzen zu können, um so eine deutlich vergrößerte Abbruchleistung erzielen zu können. Viele Gebäude, die zurückgebaut werden müssen, seien relativ stabil und schwer gebaut, häufig aus Stahlbeton. So war es für die InduRec besonders wichtig, dass die Schere in der Lage ist, große Betonunterzüge zu schneiden. „Unsere ersten Erwartungen, die wir an die Maschine gestellt haben, die werden auf jeden Fall erfüllt“, erklärte Lück nach den ersten Wochen im Einsatz.

 

Einweisung bei Kasernenabriss
Vor dem Einsatz in der Innenstadt konnten die beiden Maschinenführer von InduRec den KMC600 bei der Übergabe und Einweisung Mitte Juli durch Kiesel-Anwendungsspezialist Harald Kowatsch auf Herz und Nieren testen, als in Heidelberg große Wohnkasernen abgebrochen wurden. Auf dieser Baustelle war genug Platz vorhanden, um sich ungestört in deren Bedienung einarbeiten zu können. Bereits hier stellte man fest, wie einfach und intuitiv die Maschine zu bedienen ist und wie schnell ein Anbaugerätewechsel mit dem OilQuick Schnellwechselsystem OQ80 vonstattengeht. Besonders gut kamen da auch das Tritec-System mit den drei Hubzylindern und die kippbare Kabine an.

 

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