Als der Cat 982M vor über vier Jahren seine Arbeit im Kiesabbau bei den Dachser Fertigbeton- und Kieswerken aufnahm, stand diese Option noch nicht im Raum: den Radlader länger als ein Maschinenleben zu nutzen. Jetzt hat sich das Blatt gewendet: Die Firmengruppe aus Marktoberdorf entschied sich erstmals für die beson-dere Form der Instandsetzung, die bei Zeppelin unter Cat Certified Rebuild läuft. Vom Ergebnis konnten sich auch die Besucher der bauma überzeugen, denn in der Messe-halle B6 zeigte der Zeppelin Service an diesem Beispiel, was er alles im Zuge einer Überholung von Kraftstrang und Hydraulik leisten kann, und welche Möglichkeiten Kun-den haben, ihren Maschinenpark nachhaltig zu verjüngen.
Dass auf einer Messe wie der bauma nur Neuheiten zu erwarten sind, widerlegt Zeppelin seit 2004 mit jeder bauma aufs Neue. Seitdem werden Baumaschinen älterer Baujahre vorgestellt, wie auch der Cat 982M, nachdem sie für Kunden instand gesetzt worden sind. „Die Mitarbeiter haben gute Arbeit geleistet“, bedankte sich Georg Fetzer von der Geschäftsleitung, als er mit Daniel und Erik Dachser von der Inhaberfamilie erstmals den Radlader im überholten Zustand auf der bauma in Augenschein nahm. „Wir hoffen, dass der Radlader genauso zuverlässig arbeitet wie während seines Ersteinsatzes. Wir wollen das zweite Maschinenleben so lange wie möglich ausschöpfen. Denn die Maschine steht in dem Kieswerk am Anfang der Wert-schöpfungskette“, fügt er hinzu. Der Radlader hat eine Schlüsselposition im Kiesabbau inne, wenn er an der rund acht bis zehn Meter hohen Wand den Rohkies löst und lädt. Dachser betreibt Kies- und Betonwerke nicht nur in Türkheim, sondern auch in Marktoberdorf sowie in Germaringen und versorgt vor allem Mittelständler im Unter- und Ostallgäu mit Baustoffen. Der abgebaute Kies wird etwa zu Transportbeton verarbeitet.
Mit dem Cat 982M und seiner sieben Kubikmeter großen Schaufel werden zugleich im offenen Kiesabbau 50 Zentimeter bis 1,20 Meter starke Schichten von Humus und Rotlage in Form von Oberboden abgeschoben. „Mit all diesen Arbeiten sind in den letzten vier Jahren viele Arbeitsstunden zusammengekommen. Bevor nun größere Reparaturen auftreten und wir die Maschine tauschen müssten, stieß der Vorschlag von Serviceberater Torsten Rollnik auf gro-ßes Interesse und wir haben schnell die Entscheidung getroffen, der Maschine ein zweites Leben zu geben. Im Sinne von Nachhaltigkeit ist diese Form der Erneuerung zweifelsfrei die richtige Entscheidung“, so Georg Fetzer. 750 Stunden hat der Zeppelin Service in den Radla-der gesteckt, sodass der Radladerfahrer einen neuwertigen Arbeitsplatz bekommt. Die
Baumaschine erreicht im Jahr an die 2 000 Betriebsstunden und damit soll der Maschinist die nächsten Jahre arbeiten. „Unser Service steht hinter einem reibungslosen Betrieb“, erklärt Zeppelin Serviceberater Torsten Rollnik. Das Ergebnis spiegelt auch das Vertrauen wider, das die Firmengruppe Dachser in ihren Baumaschinenlieferanten und Servicepartner setzt.
„Cat Baumaschinen sind robust und so konstruiert, dass sie sich für ein weiteres Maschinen-leben eignen, allerdings braucht es dafür auch eine gewisse Größe. Inzwischen haben wir bei Zeppelin über 200 Rebuilds durchgeführt – in diesem Jahr werden wir über 20 Instandsetzun-gen in den Zeppelin Werkstätten erfolgreich zum Abschluss bringen. Auf der bauma konnten wir bereits weitere Kunden von den Vorteilen überzeugen“, erklärte Thomas Weber, als Zep-pelin Geschäftsführer verantwortlich für den Service.