Neue Standards im Gleisbau

 

Zeppelin präsentiert auf der iaf neue Generation des Cat Zweiwegebaggers 

Technologien rund ums Gleis rückt die iaf ins Ram-penlicht: Auf der internationalen Ausstellung für Fahrwegtechnik in Münster tritt Zeppelin mit zwei neuen Flaggschiffen an. Präsentiert wird der neue Cat Zweiwegebagger M323 mit unterschiedlichem Antriebskonzept: einmal der klassische Antrieb mit geführten Schienenachsen und Reifenantrieb (Kategorie 9C). An seiner Seite steht ein M323 mit Kombiantrieb (Kategorie 9A+C). Doch damit nicht genug. Eine weitere Wahl-möglichkeit in Bezug auf den Antrieb haben Kunden mit dem klassischen hydrostati-schen Schienenradantrieb (Kategorie 9A). Verfügbar sind alle Modelle sowohl in der Kurzheck-Version mit 1 575 Millimeter als auch mit einem längeren Heck mit 2 000 Mil-limeter Heckschwenkradius. Weil Arbeiten rund ums Gleis effizient und effektiv ausgeführt werden müssen, bestehen unterschiedliche Anforderungen, woraus die verschiedenen Antriebskonzepte resultieren. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, es bei diesen Neuerungen zu belassen. Denn auch der Fahrerkomfort und das Sicherheitskonzept wurden grundlegend überarbeitet, um neue Standards im Gleisbau zu setzen. 

Los geht es beim Zustieg zur Kabine – dafür wurde ein eigenes Zugangskonzept für jedes Modell entwickelt. Denn dass der Zweiwegebaggerfahrer und sein Begleiter ihren Arbeits- und Sitzplatz sicher erreichen sollen, steht außer Frage. Für sie gibt es nun mit der neuen Baureihe bei Kombiantrieb oder klassischem Antrieb vier statt drei Trittstufen – optional können diese beleuchtet werden. Die erste Trittstufe senkt sich zum Auf- und Abstieg sogar voll-automatisch ab. Eine weitere Änderung betrifft die Kraftstoffbetankung, die im Unterwagen untergebracht und somit vom Boden aus gut erreichbar ist. Niemand muss mehr auf die Ma-schine steigen. Relevante Wartungspunkte wurden zusammengelegt und sind somit gut zu-gänglich – eine Plattform sorgt dafür, die Wartung sicher durchführen zu können. Neu ist, dass eine Wartungsklappe als Trittstufe genutzt werden kann. 

Heller gestaltet wurde die Beleuchtung – sie sorgt für ein gut ausgeleuchtetes Arbeitsumfeld. Kunden können unter zwei verschiedenen LED-Lichtpaketen wählen. Damit soll das Perso-nal, das im Gleis Arbeiten in der Dunkelheit oder bei Dämmerung ausführen muss, noch bes-ser unterstützt werden. Der nötige Überblick wird für den Fahrer durch eine neue hochauflösende 360-Grad-Kamera gewährleistet. 

Auch sonst hat sich im Inneren viel getan: Die Kabine wurde an das Design der neuen Ma-schinengeneration angepasst. Daran angelehnt wurde die Bedienung: Schalter sind ergono-misch angeordnet. Displays sind größer und intuitiver zu betätigen. Außerdem wurde für mehr Platz gesorgt: Das gilt für den Fahrer und seine Begleitperson – beide Sitze sind in Fahrtrichtung angeordnet. Angepasst und deutlich vergrößert wurde auch der Stauraum, um Werkzeug sowie Sicherheitseinrichtungen unterzubringen. 

Anzeigen zur Bahn- und Maschinentechnik übermitteln hochauflösende Monitore. Assistenz-systeme, feste Bestandteile der neuen Maschinengeneration des M323, bieten Hilfestellung für den Maschinisten. Hierzu zählt eine integrierte Waage oder ein Tempomat. Übernommen wurde die Funktion der Überlastungsbegrenzung von der Vorgänger-Baureihe, um zu verhindern, dass der Bagger umkippt, sollte er zu viel Masse heben. Neu ist die Funktion der Personenerkennung. So wird dem Fahrer am Display angezeigt, wenn sich Personen dem Zwei-wegebagger nähern. Dann ertönt ein akustisches Warnsignal, um auf sie aufmerksam zu machen. 

Sind schwere Lasten wie lange Schienen zu ziehen, liefert der konventionelle Antrieb die benötigte Traktion und bringt die erforderlichen hohen Zugkräfte auf. Muss der Bagger weite Strecken zurücklegen, bietet sich wiederum der hydrostatische Schienenradantrieb an. Das innovative Konzept gilt als Alleinstellungsmerkmal. Der hydrostatische Schienenradantrieb treibt die Schienenführungsräder an. Fahrer können über Gleisinfrastruktur (beispielsweise Indusis) hinwegfahren. Wer beide Vorteile nutzen will, wählt die Kombination der Antriebsarten. 

Außerdem wurde auf Kompatibilität geachtet: Bei der neuen Generation lassen sich alle hydraulischen Schnellwechsler einsetzen – kein Fahrer muss mehr aussteigen, Bolzen aus-schlagen und Hydraulikleitungen lösen, wenn ein Anbaugerät gewechselt werden muss. Auf die immer größer werdenden Anforderungen an die Arbeitshydraulik wurde reagiert. Bei der hydrostatischen Variante und dem Kombiantrieb wurde nach wie vor die bewährte hydraulische Pendelachse verbaut. Außerdem gab es Leistungssteigerungen bei der Schwenkbremse. 

„Schon auf der bauma verzeichneten wir eine hohe Nachfrage nach der neuen Maschinengeneration. Es gab unendlich viele Gespräche und großes Interesse an unserer Neuentwick-lung bei der Cat Zweiwegetechnik, mit der wir unser Produktprogramm deutlich erweitern. Wir konnten bereits erste Verkäufe realisieren, weitere Geschäfte anbahnen und etliche Vor-reservierungen verzeichnen. Das ist umso erfreulicher, weil es zeigt, dass wir mit unseren sechs verschiedenen Optionen auf dem richtigen Weg sind. Daher hoffen wir nun auch auf weitere positive Resonanz auf der iaf und freuen uns auf viele Fachgespräche und Kontakte zu den Experten sowie neuen Kunden“, so Jörg Saake, Zeppelin Vertriebsleiter Zweiwegetechnik. 

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