„Ab 20 Cat Baumaschinen haben wir den Überblick verloren, auf welchen Baustellen sie arbeiten. Das hat sich komplett geändert, seitdem wir die App VisionLink für das Flottenmanagement nutzen“, erklärt Giulio Fiedrich, der im Betrieb seines Va-ters mitarbeitet und den Einsatz der Flotte mitmanagt. Diese hat Firmengründer und Inhaber Bernd Fiedrich die letzten zwei Jahre deutlich vergrößert. Über 70 Cat Bauma-schinen hat der Gala- und Sportplatzbauer Fiedrich inzwischen im Einsatz. Mit ihrer Hilfe realisiert das Unternehmen für die öffentliche Hand Außenanlagen sowie Sport-plätze – und das hauptsächlich für Schulen, Kindergärten und Kitas, aber auch für Sporteinrichtungen. An die 20 Großbaustellen verteilen sich im Landkreis Berlin und Brandenburg. Um dabei den genauen Standort der Geräte zu erfassen, greift der Betrieb auf die Flottenmanagementlösung von Caterpillar zurück. Vor wenigen Wochen erfolgte die Umstellung auf die neue Version 3.0 von VisionLink, welche die Organisation und Verwaltung der großen Cat Flotte noch einfacher macht.
„Die Umstellung hat problemlos geklappt. Es gibt viele neue Funktionen, die das System noch übersichtlicher machen. Die Anzeige der Daten ist sehr intuitiv. Vor allem nutze ich die neue App täglich mehrmals, denn darüber bekomme ich schnell die Informationen, die ich brauche. Daten der Maschinen kann ich über mein Smartphone abrufen und habe sie immer sofort griffbereit“, erklärt Giulio Fiedrich. Dank der neuen VisionLink-App, welche die bisherige App ersetzt, hat er für das Management der Flotte eine neue Oberfläche sowie Benutzerführung erhalten, damit er die Daten der Maschinen möglichst schnell und einheitlich im Blick hat. Mit der App ist er immer auf dem neuesten Stand bezüglich der Cat Flotte und hat auch von un-terwegs Zugriff auf die Maschinendaten.
Dabei interessiert ihn vor allem eines: der Standort. Denn immer wieder war das Unternehmen in der Vergangenheit mit Diebstahl konfrontiert. Bis nach Polen wurde gar ein Cat Minibagger außer Landes geschafft. „Diebe hatten früher leichtes Spiel und sind auf Baustellen eingebro-chen, um dann Kleingeräte zu entwenden oder Diesel zu stehlen. Es häuften sich die Vanda-lismusschäden, wenn Tankdeckel aufgebrochen wurden. Da musste man ein paar Tausend Euro abschreiben. Im schlimmsten Fall stand das Gerät, bis es wieder repariert war“, erklärt Bernd Fiedrich, der dem Diebstahl einen Riegel vorschieben wollte. Er entschied sich, die Flottenmanagementlösung VisionLink einzuführen. Sie kann die GPS-Position und die Bewe-gung sowie die Betriebszustände der Baumaschinen rund um die Uhr überwachen – die Da-tenübertragung erfolgt via Mobilfunk selbst dann, wenn wie im Beispiel des gestohlenen Mini-baggers dieser über größere Distanzen bewegt wird und im benachbarten Ausland auftaucht. Denn dank VisionLink konnte das Kompaktgerät letztlich sichergestellt werden.
„Seitdem wir VisionLink nutzen, hat sich die Situation mit den Diebstählen entschärft. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, dass es nahezu aussichtslos ist“, erklärt der Unterneh-mer. Beim Einrichten des Systems hat ihm dabei Bernhard Tabert, der bei Zeppelin als Pro-duktmanager VisionLink betreut, geholfen. „Er hat uns sehr unterstützt. Immer wieder bin ich mit ihm im Kontakt, wenn Fragen auftauchen, die wir dann schnell klären“, so Giulio Fiedrich.
Um den Standort der eingesetzten Maschinen zu begrenzen, muss das Umfeld der Bauma-schine festgelegt werden, indem sie sich bewegen darf. Dazu wird im Rahmen von Geofencing (Einzäunung) auf dem Bildschirm ein virtueller Zaun auf einer Kartenansicht um den Einsatzort der Maschine gezogen. Auch das Bestimmen zulässiger Einsatzzeiträume, also zum Beispiel nicht nachts oder nicht am Wochenende, ist möglich. Damit wird festgelegt, wann und in wel-chem Raum die Baumaschine agieren darf. Wird der Motor unerlaubterweise gestartet und verlässt die Maschine wegen eines Diebstahls diesen Bereich oder wird sie am Wochenende für Schwarzarbeit zweckentfremdet, schlägt VisionLink automatisch via E-Mail Alarm. Neu ist nun, dass Auffälligkeiten des Maschinen- und Flottenbetriebs individuell als Benachrichtigun-gen eingestellt werden können, sprich, wird ein Gerät außerhalb des definierten Geofence und nicht während der definierten Arbeitszeit bewegt, erhält Giulio Fiedrich eine Benachrichtigung auf sein Smartphone. Somit weiß er, wann er reagieren muss. Dabei bekommt er per Link die GPS-Position der Maschine auf Google Maps übermittelt, sodass er den Standort der entwen-deten Maschine nachvollziehen kann. Sogar die Route, die eine gestohlene Maschine zurück-legt, lässt sich anzeigen. Mit VisionLink 3.0 wurde nun die Maschinenansicht, die mehr Details enthält, verbessert. „Eingaben, die in VisionLink hinterlegt sind, wie ein Geofence, werden automatisch in die App übernommen. Das war früher nicht der Fall“, erklärt Bernhard Tabert.
Die Position der Maschinen ist noch aus anderen Gründen wichtig. „Wir setzen viele Subun-ternehmer etwa für Pflasterarbeiten ein und stellen ihnen auch unsere Geräte zur Verfügung. Daher müssen wir genau wissen, wann und wo die Maschinen bewegt werden“, meint Bernd Fiedrich. Mit den Standortdaten der Cat Baumaschinen arbeitet außerdem die Werkstatt und insbesondere der Schlosser des Gala- und Sportplatzbauers. Er nutzt diese Informationen in Verbindung mit den Betriebsstunden, um sich die fälligen Wartungen anzeigen zu lassen oder die entsprechenden Ölwechsel zu planen. VisionLink unterstützt so die Planung der nächsten Servicetermine, was die Wartung erleichtert. „Das läuft sehr gut – so kann er seine Baustellen-Tour planen und besser organisieren. Inzwischen kann man es sich nicht mehr anders vor-stellen. Hier ist VisionLink eine große Unterstützung“, so Giulio Fiedrich.
Was den Service betrifft, vertraut der Gala- und Sportplatzbauer auf die Zeppelin Niederlas-sung Berlin-Schenkendorf. „Wir haben durch Serviceleiter Bert Hedermann und das ganze Team eine Rundum-Betreuung, auf die Verlass ist. Wir wissen uns hier in guten Händen. Gibt es ein Problem, bemüht sich spätestens am nächsten Morgen ein Monteur darum, eine Lösung zu finden. Das ist die technische Seite. Die andere betrifft die ganze Abwicklung, von der Ver-tragsunterzeichnung über die Bestellung bis hin zur Auslieferung. Vertriebsdirektor Jens Duck-stein kümmert sich darum, dass alles reibungslos läuft. Das funktioniert einfach. Und die Che-mie stimmt. Da ist inzwischen eine persönliche Beziehung entstanden. Das erklärt auch, wa-rum wir ausschließlich Cat Baumaschinen fahren und unsere Flotte in den letzten Jahren auf 70 Geräte angewachsen ist“, so Bernd Fiedrich. Einen deutlichen Sprung hat er während der Coronapandemie gemacht. „Andere Firmen haben sich verkleinert oder mussten Maschinen mieten, wir haben noch mal intensiv in unseren Maschinenpark investiert“, meint der Firmen-chef. Denn er hat sich auf Großprojekte im grünen Bereich spezialisiert, die eine entspre-chende Maschinenleistung abverlangen.
Seit 1986 zählt der Bereich Galabau zum beruflichen Betätigungsfeld des Firmeninhabers. „Es war in der DDR möglich, im Alter von 15 Jahren mit dem Arbeiten zu beginnen. Ich habe Gartenprodukte hergestellt“, berichtet der Unternehmer, der inzwischen 37 Jahre Berufserfah-rung vorweisen kann. 1996 hat er sich mit 25 Mitarbeitern selbstständig gemacht und seinen eigenen Betrieb gegründet. „Inzwischen dürften wir im Bereich Gala- und Sportplatzbau, was die Maschinenstückzahl in der Größenklasse anbelangt, das größte Unternehmen im Groß-raum Berlin sein“, berichtet er nicht ohne Stolz. An das Bauvolumen, auf das er sich kon-zentriert, hat er seinen stetig wachsenden Maschinenpark angepasst, der laufend modernisiert wird. Das spiegelt sich in der neuesten Maschinengeneration wider, die am Markt verfügbar ist, und auf die er zurückgreift.
Aktuell legen zwei Cat Mobilbagger M316F und M314, der Cat Minibagger 305CR, die Cat Radlader 938M und zwei Cat Radlader 908 sowie die Cat Walze CS44B einen neuen Park-platz rund um das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg an. Mit dem Olympiastützpunkt Berlin sowie zahlreichen Bundes- und Landesstützpunkten ist das eines der bedeutendsten Leistungssportzentren Deutschlands und damit eine Hochburg für den Spitzensport. Am Wei-ßenseer Weg werden derzeit von Fiedrich 200 Stellplätze erneuert. „Der alte Parkplatz stammt noch aus den 60er-Jahren. Wir machen die kompletten Außenanlagen neu. Auch die Regen-entwässerung wird nachhaltig gestaltet, denn es soll durch die Oberflächen aufgenommen, gespeichert und dem natürlichen Wasserhaushalt zugeführt werden“, so Bernd Fiedrich. Seine 80 Mitarbeiter sind spezialisiert darauf, umfangreiche Baustellen wie diese im Gala- und Sport-platzbau abzuwickeln. Repräsentativ wie das Vorhaben rund um das Sportforum ist dabei die Ausstattung der Baustelle: „Wir kombinieren immer einen großen und zwei kompakte Radla-der, zwei Mobilbagger, einen 5,5-Tonner und eine Walze. Dass sie nicht permanent im Einsatz sind, versteht sich von selbst. Wir kalkulieren ein, dass sie auch mal ein, zwei Tage stehen, aber damit sind wir schlagkräftig und können viel bewegen. Das ist eine unserer Stärken. Die andere: Unser Anspruch ist es, durch Werthaltigkeit und Qualität zu überzeugen. Ich will, dass der neue Parkplatz vergleichbar lange hält wie der alte“, so die Ambition des Unternehmers. Dabei baut er auf die Vorteile von VisionLink.