Solider Baugrund für den Verkehr von morgen

KEMROC und KEMSOLID auf der InnoTrans 2024

KSI-Mischfräsen vereinfachen das bewährte FMI-Verfahren

Der Hersteller KEMROC stellt sein Geschäftsfeld KEMSOLID in den Fokus seiner Messepräsenz auf der InnoTrans 2024 in Berlin. Im Zentrum stehen die selbst konstruierten KSI-Mischfräsen, welche das bekannte FMI-Verfahren zur Baugrundabdichtung und Bodenverbesserung vereinfachen sowie kostengünstiger und flexibler machen. Damit können Verkehrswege auf höhere Verkehrslasten und Geschwindigkeiten ertüchtigt werden – etwa Schnellbahn- und Autobahntrassen.

KEMROC ist ein Markt- und Technologieführer in der Entwicklung und Herstellung von Spezialfräsen für den Anbau an Baggern und Baggerladern. Im Fokus seiner Messepräsenz auf der InnoTrans 2024 vom 24. bis 27. September 2024 in Berlin zeigt der Hersteller seine Division KEMSOLID. Diese vermarktet unter dem Begriff „KSI – KEMSOLID Soil Injection“ eine Fräse zur Baugrund- und Bodenverbesserung im Infrastruktur-, Schienen- und Verkehrswegebau sowie zur Herstellung oder Erneuerung von innen liegenden Dammdichtungen im Wasserbau. Dabei dringt eine am Standard-Kettenbagger montierte KSI-Mischfräse im Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI) mit umlaufender Fräskette in den Boden und durchmischt ihn mit einer Bindemittel-Suspension, die von einer Mischanlage über Schläuche zum Einsatzort gepumpt wird. Nach dem Aushärten verbleibt im Boden ein homogener, stabiler, tragfähiger und dichter Erdbetonkörper. Dieses Verfahren ist sehr nachhaltig, da vorhandener Boden mit Bindemittel vermischt wird. So entfallen kostspielige Antransporte von großen Mengen an Baustoffen und Beton sowie Abtransporte und Entsorgung von Aushub.

Das FMI-Verfahren wird bereits mit großen und schweren Einzweck-Trägergeräten praktiziert. Kernelemente der darauf basierenden Entwicklung von KEMSOLID sind die KSI-Mischfräsen des Herstellers KEMROC. Sie eignen sich je nach Schwertlänge für Trägergeräte von 35 bis 200 Tonnen Einsatzgewicht. In Verbindung mit Standardbaggern sind sie eine leichtere und flexiblere Alternative, begründet durch geringere Kosten für die Baustelleneinrichtung sowie für An- und Abtransporte. Auch Bauunternehmen ohne ein spezielles FMI-Gerät können dieses Verfahren mithilfe einer KSI-Mischfräse an einem Standardbagger verwenden.

Das FMI-Verfahren mit KSI-Mischfräsen ist vielseitig bei der Baugrundabdichtung und Bodenverbesserung anwendbar. Es kommt zum Beispiel dort zum Einsatz, wo Verkehrswege auf gering belastbarem Boden neu gebaut oder für höhere Verkehrslasten und Geschwindigkeiten ertüchtigt werden müssen. Dazu zählen etwa Schnellbahn- und Autobahntrassen. Speziell im Bahnsektor dient die Methode zur Ertüchtigung alter Bahndämme für höhere Geschwindigkeiten sowie zur Abgrenzung von Lärmemissionen und Erschütterungen.

Die KSI-Mischfräsen sind als Anbaugeräte für Bagger in verschiedenen Längen von 5 bis 16 m sowie mit Wandbreiten von 350 bis 950 mm verfügbar. Aktuell konstruiert KEMROC eine KSI-Mischfräse mit Doppelschwert, die insbesondere im Bahnbau ihre Verwendung finden wird.

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