Das 1989 gegründete Unternehmen, das sich auf Abbruch und Recycling sowie Erdbau spezialisiert hat, ist mit 25 überwiegend langjährigen Mitarbeitern seit über 25 Jahren im Raum Stuttgart erfolgreich tätig. Seit 2012 kauft die Firma regelmäßig Maschinen von Hitachi, zuletzt ergänzte ein Kiesel Special Demolition KSD405-6 den Maschinenpark, zu dem auch zahlreiche Lkw, Tieflader sowie eine Brech- und Siebanlage gehören.
Die Auftragsbücher sind voll, weil die Zlöbl GmbH für viele verschiedene öffentliche, private und gewerbliche Auftraggeber arbeitet. Allein über das Großprojekt „Stuttgart 21“ ist Zlöbl bei vier Brückenprojekten im Erdbau tätig. Seine Kapazitäten sind derzeit sehr ausgereizt, aber Zlöbl schätzt seine bisher überschaubare Betriebsgröße und möchte daher nicht weiter expandieren. Zudem wäre es derzeit schwierig, noch mehr passendes qualifiziertes Personal zu bekommen. 2012 hatte die Zusammenarbeit mit Kiesel begonnen, als Zlöbl den Zuschlag für den Rückbau der ehemaligen Kodak-Werkemit 205.000m3 umbauten Raum bekam und dafür neue Maschinen benötigte: Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Bernd Fingerle konnte ihm mit dem Hitachi ZX290LCN-5 und dem ZX350LCN-5 die passenden Maschinen verkaufen. Später folgten ein Radlader ZW180-5, ein Kurzheckbagger ZX225USLC-5 sowie ein ZX300-6 und viele verschiedene Anbaugeräte wie Schrottscheren, Pulverisierer, Meißel, Sortiergreifer, bevor dann 2017 eine ganz besondere Maschine in den Maschinenpark aufgenommen wurde:
Kiesel Special Demolition für schweren Abbruch
Ein Kiesel Special Demolition KSD405-6, eine für den Abbruch modifizierte Hitachi-Maschine, die aus dem Unterwagen des ZX490 und dem Oberwagen des ZX350 besteht und verstärkte Zylinder und zahlreiche Schutzeinrichtungen hat. Das mechanisch verstellbare Fahrwerk garantiert maximale Standsicherheit auf schweren Abbruchbaustellen. Neben der robusteren Ausführung der Maschine liegt ihr Hauptvorteil darin, dass mehr Leistung für den Betrieb größerer Anbauwerkzeuge zur Verfügung steht, so dass sie für härtere Einsätze wie den schweren Brückenabbruch prädestiniert ist.
„Nachdem die Zusammenarbeit mit der Kiesel Süd mit Vertrieb und Service so gut läuft, habe ich in der letzten Zeit darauf verzichtet, bei Neubedarf weitere Angebote einzuholen“, erzählt Peter Zlöbl. Dabei war die Beschaffung des KSD405-6 ein Spontankauf, den Peter Zlöbl tätigte, nachdem ihm Ralf Sommer die Maschine in der Niederlassung Geisingen vorgeführt hatte „Mir war sofort klar, diese Maschine ist das richtige für den schweren Abbruch“, erinnert sich Peter Zlöbl. Wichtig ist ihm, dass eine Maschine, die im Abbruch tätig ist, besonders standfest und robust sein muss, gilt es doch oft, in terminlich engen Situationen bei Abbrüchen starke Fundamente mit viel Eisen zu zerlegen.
Zudem seien die anderen Maschinen immer häufiger bei schwereren Abbrüchen an ihre Grenzen gekommen. Ehefrau Karin Zlöbl, die zusammen mit dem Polier die Bauleitung auf den Baustellen übernimmt und von Anfang an ihren Mann im Unternehmen unterstützt hat, ergänzt: „Diese Maschine ging im letzten Jahr direkt auf unser Stuttgarter Baustelle, den Brückenabbruch EÜ Ehmannstraße. Bei diesem Einsatz haben wir innerhalb von 35 Stunden das Brückenbauwerk abgebrochen, zerkleinert und das Material abtransportiert. Da hat sich der der KSD gleich beim ersten Einsatz bewährt.“
Bis heute kann Zlöbl mit dieser Maschine alle schweren Bereiche der Abbuchbaustellen stemmen, reichen ihm einmal Reichweite oder Kraft der eigenen Bagger bei einem Auftrag nicht aus, nutzt Zlöbl gerne bedarfsgerecht den Mietpark von Kiesel und mietet Bagger mit Longfront- oder Longreach-Ausrüstung. „Wenn ich den Zuschlag für den Auftrag habe, melde ich mich bei Ralf Sommer oder Bernd Fingerle und lasse mir eine passende Maschine für den Zeitraum gleich reservieren.
Hitachis 80 Stunden unter Hochdruck
Eines der Highlight-Projekte war das Einsetzen einer Bahnbrücke zwischen Ulm und Stuttgart über das Pfingstwochenende 2015. Innerhalb von 80 Stunden, in denen die ICE-Strecke komplett gesperrt war, wurden zunächst die Gleise ausgebaut. Danach hatte die Firma Zlöbl 7.000m3 an Erdaushub zu bewältigen. In diese Lücke wurde dann das vorgefertigte Brückenteil hydraulisch eingeschoben.
Danach waren wieder durch Zlöbl etwa 5.000m3 Schotter zu verfüllen und zu verdichten. Die Maßnahme war pünktlich am Dienstag nach Pfingsten beendet, sodass der erste Zug um 7.00 Uhr morgens passieren konnte. Kiesel hatte während dieser Maßnahme Ersatzmaschinen und weitere Anbaugeräte bereitgehalten und einen Service-Monteur rund um die Uhr bereitgestellt, um das Bauunternehmen zu unterstützen – ein Ausfall jeglicher Art hätte das ganze Projekt gefährden können. Bei unserem Besuch arbeitete der KSD gerade am Rückbau eines kompletten Einkaufszentrums im nahen Salach. Auf der Baustelle ist gut zu beobachten, wie hilfreich das Schnellwechselsystem OilQuick ist:
Der Bagger wechselt beim Gebäuderückbau bedarfsgerecht zwischen Löffel, Schere und Sortiergreifer hin und her. Auf diese Weise kann er im Wechsel abbrechen, sortieren und Recyclingmaterial verladen. Der Maschinenführer hat sichtlich Spaß bei seiner Arbeit und ist mit der Handhabung und Hydraulik der Maschine sehr zufrieden. „Ich bin mit Hitachi rundum zufrieden, wir hatten nie größere Probleme. Wenn mal etwas passiert, muss man erst schauen, war es ein technischer oder menschlicher Fehler?“ Auf der anderen Baustelle von Zlöbl in Göppingen wurde gerade der ZX350 instandgesetzt. Nach über 8.000 Stunden im Abbruch war am Vortag kurz vor Feierabend ein Zylinder kaputtgegangen. Bereits am frühen Morgen hatte Zlöbls Sohn
Andreas von der Kiesel-Niederlassung in Leonberg einen gebrauchten Ersatz bekommen, der im Laufe des Vormittags eingebaut werden konnte, so dass die Maschine nach der Mittagspause bereits wieder im Einsatz war. „Der Service, die schnelle Reaktion und die Unterstützung von Kiesel sind so nicht alltäglich,“ so Peter Zlöbl.
Unübersehbar ist bei Zlöbl auf beiden Baustellen, dass viel Wert auf die Pflege der Maschinen gelegt wird, jeder der Stammfahrer ist für den Zustand seiner Maschine verantwortlich. Darum können auch die Maschinen im Abbruch vergleichsweise lange genutzt werden.