Stahlschrott wirtschaftlich zerlegen

16 augustus 2022 | Abbruch & Recycling |

GENESIS Schrottscheren als Schlüsselgeräte

 

Unter herausfordernden betrieblichen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen betreibt die Eisen Braun GmbH im bayerischen Memmingen einen Schrott- und Metallhandel. Beim Vor- und Nachzerkleinern schwerer Stahlschrott-Elemente sorgt eine GENESIS Schrottschere am 29 t-Kettenbagger für einen zügigen Materialdurchsatz.

 

Edelstahl- und Stahlschrott, Gussteile und Buntmetalle – mit modernen Betriebsmitteln verarbeiten die Spezialisten der Eisen Braun GmbH aus Memmingen diese wertvollen Sekundärrohstoffe. Neben drei neuen Um-schlagmaschinen gehört seit Juni 2022 eine Schrottschere des Typs GENESIS XT 445R an einem 29 t-Bagger zum technischen Inventar. Die Schere wurde mit einem Öl-Rücklauffilter ausgerüstet, um die Hy-draulikanlage vor eventuellen Verschmutzungen zu schützen. Ihre Haupteinsatzgebiete: Nach dem Vorsortieren von angeliefertem Material wird per Bagger und Schrottschere in einer ersten Station der Schwerschrott der Sorte E3 für die Weiterverarbeitung vorzerkleinert oder große Stahlelemente für den Bahntransport zum Elektrostahlwerk auf Länge gebracht. In einer weiteren Station werden schwere Stahlträger für den Versand zum Gusswerk ebenfalls mit der GENESIS XT zerkleinert. Die Schrottschere ist somit das ideale Anbaugerät für die Vorbereitung aller weiteren Verarbeitungsschritte in der Stahlrecyclingwirtschaft.

 

Schneiden statt Brennen 
Nicht nur das Vorzerkleinern ist ein bedeutendes Einsatzgebiet der GENESIS XT-Schere. Es gibt auch weitere deutliche Vorteile bei der Nutzung dieses hydraulischen Anbaugerätes. „Wir haben bereits vorher eine GENESIS Schrottschere des Typs GXP verwendet und damit den Ver-brauch von Gas und Sauerstoff beim Brennschneiden auf ein Mindestmaß verringert“, schildert Wirtschaftsingenieur Simon Braun, Geschäftsführer des Familienunternehmens, die Vorgehensweise. „Mit der Investition in eine weitere GENESIS Schere verringern wir die entstehenden Emissionen durch Brennschneiden am Standort und haben andererseits die Kosten für die Zerkleinerung von Stahlelementen nochmals beträchtlich reduziert. Auch vor dem Hintergrund der aktuell extrem gestiegenen Gaspreise. Un-ser Maschinist erhöht die Auslastung des Trägergerätes zusätzlich, indem er mit Bagger und Schere auch Material gezielt sortiert und damit den be-trieblichen Materialfluss beschleunigt.“ Einen weiteren Vorteil nennt er für die Kombination aus Kettenbagger und Schere: Damit kann man auch bei Industriekunden anrücken und beispielsweise Abbrucharbeiten von Gebäude-Stahlkonstruktionen ausführen, was mit dem Brennschneider oftmals vor Ort beim Kunden zu gefährlich ist und zu lange dauert“.

 

Vorsorgen für die Zukunft 
Seit nahezu siebzig Jahren betreibt das Unternehmen Eisen Braun seinen Schrottplatz in der Memminger Alpenstraße. Der Materialumsatz ist be-trächtlich, immerhin verlassen täglich bis zu sieben mit zerkleinertem Schrott beladene Bahnwaggons das Werksgelände. Jetzt soll die beste-hende betriebliche Infrastruktur gründlich modernisiert werden. „Was uns von anderen Betrieben unseres Industriezweiges unterscheidet“, erklärt Simon Braun, „ist die extreme räumliche Enge auf unserem lediglich einen Hektar großen Areal. Wegen des bestehenden Bahnanschlusses wollen wir das Grundstück nicht aufgeben.“ Bei der extrem knappen Lagerkapazität besteht für sein Team die einzige Möglichkeit in einem möglichst hohen Materialdurchsatz zwischen Anlieferung und Versand. „Ein Schlüsselele-ment“, ergänzt er, „ist dabei unsere leistungsfähige Bagger-Scheren-Kom-bination, mit der wir Stahlelemente umweltgerecht, kostenschonend und mit einem Mindestmaß an Zeitaufwand zerkleinern. Die GENESIS Schrottschere sichert uns einen raschen Arbeitsfortschritt bei hoher Einsatzsicherheit und geringen Verschleißkosten. Auf unserem künftigen Industrieareal werden wir zwar noch nicht ganz auf das Brennschneiden verzichten können, aber durch die Schrottschere kann dieses auch heute schon auf ein Minimum reduziert werden. Was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Schutz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dient.“

 

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