Oentsjerk – In den vergangenen Monaten hat sich Piet Kloosterman, internationaler Klauenspezialist und Fachgruppenleiter Klauenpflege bei PTC+ in Oentsjerk, in drei unterschiedlichen Betrieben drei Ecoböden von VDV BETON angesehen. „Ganz besonders ist mir aufgefallen, dass alle drei Viehhalter begeistert waren.“
Kloosterman lacht kurz, offenherzig wie immer. Denn selbstverständlich galt seine Aufmerksamkeit in erster Linie dem Viehbestand in den jeweiligen Ställen. Bereits seit über zwanzig Jahren reist Kloosterman durch die ganze Welt, um sein Wissen über Klauenpflege und das Wohlbefinden von Kühen auf dem aktuellen Stand zu halten. „An sich ist bekannt, dass ich ein Befürworter von Spaltenböden bin. In der Fachschule in Oentsjerk haben wir Spaltenböden, die vollständig aus Gummi bestehen. Der Nachteil ist jedoch, dass sich die Klauen darauf jedoch nur kaum abnutzen. Bei Gummiböden hat man darüber hinaus auch eher mit Mortellaro zu tun. Und das muss man erst einmal wieder herausbekommen.“
Ein Spaltenboden, wie der Ecoboden von VDV BETON ist leicht zu reinigen und trocknet schnell, wodurch der Infektionsdruck gesenkt wird. Die Gummiränder sind darüber hinaus weniger hart als bei normalen Betonspaltenböden, die durch ihre scharfen Kanten zu kleinen Wunden führen können und so weitere Risiken mit sich bringen. Für Kloosterman sind die Vorteile überaus deutlich: „Der Ecoboden ist perfekt durchdacht. Man hat die Spalten mit Gummi beschichtet, damit es weicher ist. Die Klauen nutzen sich schön ab, während das Vieh gleichzeitig angenehmer darauf läuft.“ Das stellte der Klauenspezialist in den Betrieben fest, in denen der Ecoboden bereits verwendet wird. „Die Kühe liefen leicht und mit großen Schritten.“
Der Ecoboden verfügt ferner über Kunststoffklappen, mit denen die Spalten geschlossen werden können. Der Ausstoß von Ammoniak wird sowohl auf dem Spaltenboden als auch aus dem Güllekeller auf ein Minimum begrenzt. Kloosterman lenkt das Gespräch von selbst auf den emissionsarmen Status des Ecobodens. „Ein guter Boden ist äußerst wichtig für die Klauen, aber ein emissionsarmer Boden wirkt sich durch das Stallklima natürlich auch auf die allgemeine Gesundheit aus. Damit erzielt man einen doppelten Vorteil.“ Ein Rind hat verhältnismäßig kleine Lungen: „Ich kann mir vorstellen, dass aus diesem Grunde bereits eine geringe Verschmutzung in den Lungen zu großem Schaden führen kann. Und im Umkehrschluss wirkt sich ein gutes Stallklima stärker aus, als man eigentlich annimmt. Ein emissionsarmer Stall wird oftmals erst dann zum Thema, wenn man gesetzlich dazu gezwungen wird. Aber wenn man es aus Sicht des Wohlbefindens und der Gesundheit der Kühe betrachtet, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass sich Viehhalter schon viel früher dafür entscheiden.“
Kloostermans zufolge ist ein guter Boden ein wesentlicher Teil eines Betriebs in dem die Kuh im Mittelpunkt steht. „In Dänemark darf ein Viehhalter die Klauen seiner Kühe noch nicht einmal selbst schneiden, wenn er nicht einen entsprechenden Kurs besucht hat. In den Niederlanden wird es nicht soweit kommen, denke ich. Aber ich bin der Meinung, dass Viehhalter sehr wohl Kenntnisse über Klauengesundheit haben müssen. Bei Hochleistungskühen können gerade die Klauen die Schwachstelle für die gesamte Gesundheit sein. Dann scheint es ein Fruchtbarkeitsproblem zu sein, aber tatsächlich sind die Füße das Problem. Als Bauer muss man die Signale erkennen.“
Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, Futterspezialisten und dem Klauenpfleger kann der Viehhalter seinen Betrieb zum Wohle der Kuh optimieren, sagt Kloosterman. „Wissen ist sehr wichtig. Ein Viehhalter, der die Signale wahrnimmt, erkennt einen krummen Rücken schon bevor eine Kuh zu hinken beginnt. Überbelegung ist fatal für die Kühe. Sie müssen gutes Futter bekommen, leicht laufen können und ausreichend Ruhe in einer sauberen Umgebung bekommen. Damit schont man nicht nur die Klauen, sondern die ganze Kuh.“
Mehr Informationen: www.vdvbeton.be