Wirtschaftlichkeit leitet den Umschlag

Rockbird verstärkt seine Mietflotte mit 21 neuen Cat Umschlagbaggern

 

Corona hat unser Leben auf den Kopf gestellt: Wir arbeiten von zu Hause aus statt im Büro, kochen mehr selbst und kaufen verstärkt online ein. Das hat Folgen für das Abfallaufkommen. Denn es fallen laut einer Umfrage des Bundesverbandes der Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft mehr Leichtverpackungen und Plastik sowie Leichtglas an, die entsorgt werden müssen. Umso wichtiger werden darum das Sortieren und Trennen, um möglichst viele Wertstoffe zu gewinnen und die Müllberge zu reduzieren. Um den Umschlag produktiv zu bewältigen, sind Umschlagbagger gefordert. Auf diese hat sich das Unternehmen Rockbird spezialisiert. Dabei hat der Vermieter nicht nur das Recycling, die Entsorgungs- und Abfallwirtschaft auf dem Schirm, sondern auch den industriellen Umschlag in Häfen sowie von Kraftwerken. Weitere Zielgruppe sind Gemeinden und Kommunen. Dafür werden aktuell 21 neue Cat Umschlagbagger der Modelle MH3022, MH3024 und MH3026 in verschiedensten Konfigurationen neben vielen anderen Baumaschinen und Nutzfahrzeugen zur Miete angeboten. 

 

Rockbird ging im Juni 2020 aus der Fusion von Log Up TRent und SW.RENT hervor. Der Anlass waren Synergien der beiden Firmen zu bündeln und Kunden aus den Bereichen Recycling und Industrie ein größeres Maschinenpaket anbieten zu können. Auch wenn Umschlagbagger das Kerngeschäft bilden, so werden auch Radlader wie der Cat 918, 930 und 938 sowie der eine oder andere Teleskoplader und Gabelstapler zur Miete angeboten. Auch zahlreiche Nutzfahrzeuge wie Abroll- und Absetzkipper oder Sattelzugmaschinen und Anhänger befinden sich im herstellerunabhängigen Mietprogramm, über das sich Kunden auch online unter www.rockbird.eu informieren können. Neben den Standorten im baden-württembergischen Herrenberg und der Pfälzer Hauptniederlassung in Enkenbach hat Rockbird auch eine Tochterfirma in Polen. Aktuell unterstützen 15 Mitarbeiter die Kunden im Management von eigenen, herstellerübergreifenden und gemischten Fuhrparks.

 

„Wir konfigurieren für unsere Kunden die für ihre Anwendung beste Maschinen-Lösung, die in Summe ihre Betriebskosten optimiert“, hebt Christian Kleiner, der das Unternehmen zusammen mit Andreas Lampprecht führt, die Stärken hervor. Seit diesem Jahr sind weitere 21 Cat Umschlagbagger in der 22- bis 28-Tonnen-Klasse Bestandteil des Mietgeschäfts. „Sie haben hinsichtlich des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses überzeugt und passen zum Bedarf unserer Kunden. Der Schlüssel ist Wirtschaftlichkeit“, stellen die Geschäftsführer dar.

 

Und diese zieht sich wie ein roter Faden durch das Mietgeschäft. Wer im Umschlag arbeitet, weiß, dass es da auch mal hart zur Sache geht. Das beziehen die Firmenchefs nicht allein auf den Umgang mit schweren und scharfkantigen Materialien – zimperlich dürfen die Geräte folglich nicht sein – sondern die Umschlagbagger benötigen auch entsprechende Ausdauer. So müssen im Schichtbetrieb viele Tonnen bewegt werden. Ausruhen ist nicht erlaubt, weil sich die Betriebe Stillstand nicht leisten können.

 

Am Einsatzort der Kunden ist zudem häufig nur wenig Platz zum Arbeiten vorhanden. Darauf müssen die Umschlagmaschinen ebenfalls vorbereitet sein. Auch das Umfeld, in dem die Cat Geräte eingesetzt werden, zeichnet eine extreme Beanspruchung aus – typisch ist ein hohes Aufkommen von feinen Partikeln. Hinzu kommt die schnelle und zielgerichtete Massenbewegung, um Wertstoffe auf Mulden, in Container, auf Kippsattel- oder Schubbodenauflieger zu verladen. Die Maschinen müssen genauso fix im Trennen und Sortieren sein, zielgerichtet Brechanlagen beschicken, die Umschlagstoffe auf Haufwerke ablegen oder Schüttgutboxen befüllen.

 

Die Anforderungen, die der Vermieter an die Cat Technik stellt, lauten darum: eine robuste und stabile Konstruktion. Standsicherheit ist ebenfalls ein wesentliches Kriterium, das erfüllt sein muss. „Die Hydraulik muss auf das Gerät und Anbauwerkzeug abgestimmt sein, um schnell anzusprechen, damit die benötigte Umschlagleistung erzielt werden kann“, führt Andreas Lampprecht aus. Zur Auswahl an Anbaugeräten stehen Polypgreifer, Sortiergreifer, Zweischalengreifer, Holzgreifer, Magnetplatten und Schrottscheren zur Verfügung. Damit können die Geräte speziell auf die Bedürfnisse des Kunden bei unterschiedlichsten Wertstoffen wie Haus-, aber auch Gewerbemüll, Stahlschrott, Altholz und Hackschnitzel, Biomasse sowie diverse Schüttgüter wie Sande und Splitte zugeschnitten werden.

 

Auf diese verschiedenen Einsatzprofile ausrichten mussten Gebietsverkaufsleiter David Decker von der Zeppelin Niederlassung Frankenthal sowie sein Kollege, Stephan Schwarz, Zeppelin Verkaufsleiter für den Bereich Industrie und Waste vom Wirtschaftsraum Rhein-Main- Saar, die Ausstattungen der Geräte. Diese zeichnen in der Regel Vollgummibereifung und Sicherheitsglas aus. Der Industriestiel hat sich ebenfalls durchgesetzt. „Dieser hat sich bewährt, um loses Material in großen Mengen schnell von A nach B zu befördern. Zudem kann man auch entsprechende Reichweiten erzielen und in der Konsequenz somit auch höhere Haufwerke anlegen. Mit einer Kombination aus Industriestiel und Pendelgreifer lässt sich das umzuschlagende Material zentrisch von oben aus absetzen. Davon profitiert die Verladung auf Lkw, Bahnwaggons und Schiffe, aber auch die Beschickung von Schredderanlagen oder Schrottscheren. Einsatzbedingt wird die Ausrüstung um Schutzbelüftungsanlagen oder Waagen ergänzt. Falls Kundeneinsätze es erfordern, erfolgt eine Anpassung auch schon mal im Nachgang. So wurden auch schon Schutzgitter oder Strom-Generatoren nachgerüstet oder ein Stiel getauscht.

 

Weil der Kenntnisstand der Fahrer, welche die Umschlagbagger bedienen, stark variiert, müssen die Geräte leicht zu bedienen sein. „Fahrer müssen sich wohlfühlen an ihrem Arbeitsplatz. Genauso wichtig ist daher die ergonomische Gestaltung der Kabine, aber auch Sicherheitsaspekte werden immer wichtiger für den Materialumschlag“, fasst der Geschäftsführer die Kundenwünsche zusammen, die an den Vermieter herangetragen werden. Für Rockbird bedeutet dies jedoch wiederum, dass die Cat Umschlagbagger nicht nur bei der Anschaffung wirtschaftlich sein müssen, die Geräte müssen auch durch niedrige Folgekosten, wie niedrige Spritverbräuche, punkten. Genauso müssen die Maschinen unter Reparaturgesichtspunkten verschleißarm und wartungsfreundlich sein.

 

Um noch schneller und flexibler auf den Kundenbedarf reagieren zu können, werden bei Rockbird Prozesse und Systeme immer weiter optimiert und digitalisiert. So entstand der Bereich Flottenmanagement als weitere Dienstleistung. Dabei werden unter anderem Maschinenflotten der Kunden analysiert, um deren Betriebskosten weiter reduzieren zu können. Das erfolgt in enger Abstimmung mit den Fahrern, Servicetechnikern, Disponenten, Werkstattleitern und Geschäftsführern der Kunden.

 

Digitale Lösungen können in bereits bestehende Unternehmenslösungen implementiert werden – der Datenaustausch erfolgt mittels Schnittstellen, wie zum Beispiel zu ERP-Systemen. In Zukunft können also auch die neuen Umschlagbagger MH3022, MH3024 und MH3026 digital ausgewertet werden. Seit 1999 besteht seitens SW.RENT, und bald darauf auch Log Up TRent, eine Lieferantenbeziehung zu Zeppelin, die über die Niederlassungen Illingen und Frankenthal abgedeckt wurde, um einen reibungslosen Service bieten zu können. „Die lange Partnerschaft, die wir mit Zeppelin über all die Jahre aufgebaut haben, zeigt offenbar, dass wir zusammen viel richtig gemacht haben und unterm Strich sehr zufrieden sind mit den Produkten und den Menschen, die uns betreuen“, so Andreas Lampprecht.

Doch das Vertrauen muss sich Zeppelin auch immer wieder neu erarbeiten. Worauf es ihm dabei besonders ankommt, wenn eine ganze Flotte an Umschlagbaggern wie 2021 übernommen wird: die reibungslose Abwicklung der gesamten Logistik. „Unsere Kunden sollten möglichst wenig Stillstand haben, wenn die bestehenden Maschinen durch neue Technik ausgetauscht werden. Dass hier alles passt, dafür sorgen David Decker und Stephan Schwarz, aber auch deren Kolleginnen und Kollegen. Das lief bislang so kompetent, flexibel und kooperativ, wie man es von Zeppelin gewohnt ist. Zusammen haben wir nach Lösungen gesucht, wie wir am besten die neuen Maschinen an den unterschiedlichsten Standorten unserer Kunden in Betrieb nehmen können“, stellt der Geschäftsführer dar. Dass vor 22 Jahren erstmals Cat Umschlagbagger Einzug hielten, beschreibt der Firmenchef als mutigen Schritt: „Am Anfang gab es noch einige Herausforderungen zu meistern. Inzwischen wurde eine ganze Reihe an Anpassungen vorgenommen. Wir haben unsere Anforderungen klar definiert und stehen da auch in engem Austausch mit Caterpillar und Zeppelin, um unser und das Feedback unserer Kunden in neue Produktverbesserungen einfließen zu lassen. Heute können wir sagen, dass sich das gelohnt hat und wir immer wieder gerne auf die Caterpillar Umschlagbagger der MH3000-Serie zurückgreifen“, zieht Andreas Lampprecht das Resümee.

 

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